25 Jahre lang wird unser Löschgruppenfahrzeug 16/12 im kommenden Jahr seinen Dienst in unserer Feuerwehr verrichtet haben und dabei zu knapp 1000 Einsätzen ausgerückt sein. Ein Vierteljahrhundert, in dem sich Rohrbach und die Gemeinde stark verändert haben. Auch die Anforderungen an ein Feuerwehrfahrzeug sind in dieser Zeit umfangreicher geworden. Heutige Fahrzeuge bieten außerdem ein hohes Maß an Sicherheit und Ergonomie für die Einsatzkräfte bei der Anfahrt und der Geräteentnahme.
Die Richtlinien für Zuwendungen des Freistaats Bayern zur Förderung des kommunalen Feuerwehrwesens (Abschnitt 7.4) sehen für die Ersatzbeschaffung eines von Feuerwehrfahrzeugen eine „Bindungsfrist […][von] 20 Jahre[n]“ vor. Erst dann erhält die Kommune umfangreiche Zuschüsse des Freistaats. Und so hat der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 15.02.2018 beschlossen, die Arbeiten für die Ersatzbeschaffung eines HLF 20 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug), das Nachfolgemodell des nicht mehr genormten LF 16/12, aufzunehmen. Erklärtes Ziel ist es, die Ausschreibung des Fahrgestells, Aufbaus und der Ausrüstung bis Ende des Jahres abgeschlossen zu haben und die Bestellung durchzuführen. Das einstimmige Votum des Gemeinderats begrüßen wir sehr, zumal so die einzige in der Gemeinde vorgehaltene Ausstattung zur technischen Hilfeleistung mittleren bis größeren Umfangs auf den neuesten Stand der Technik gebracht wird.
Die Feuerwehr Rohrbach hat zu diesem Zweck eine interne Projektgruppe gegründet, die sich seit Jahresbeginn intensiv mit der Ersatzbeschaffung auseinandersetzt. So besuchten wir im Januar und Februar bereits die Feuerwehren aus Geisenfeld, Münchsmünster, Karlskron, Neuburg und Wolnzach, welche in den letzten Jahren ein vergleichbares Fahrzeug erhalten haben, um erste Eindrücke zu gewinnen. Herzlichen Dank an diese Feuerwehren für ihre Zeit und den guten fachlichen Austausch!
Außerdem fanden in der letzten Woche bereits erste Gespräche mit Fahrgestell-Herstellern statt. Die Projektmitglieder sammeln und verdichten aktuell die gewonnenen Erkenntnisse. Bereits in der kommenden Woche beginnen die Fahrzeugvorführungen der diversen in Frage kommenden Hersteller vor Ort in Rohrbach. Somit wird für das Ingenieurbüro, welches die europaweite Ausschreibung des Fahrzeugs durchführen wird, bereits wertvolle Vorarbeit geleistet.
Im Jahr 2019 soll dann das neue Fahrzeug ausgeliefert werden. Was indes mit dem bisherigen LF 16/12 geschieht, ist noch nicht abschließend geklärt. Wir halten Sie, wie gewohnt, auf dem Laufenden.